„Picknick auf dem Eis“ von Andrej Kurkow schildert das Leben des Schriftstellers Viktor in Kiew, der nach einer gescheiterten Beziehung und einer wenig erfolgreichen Karriere Zuflucht in der Gesellschaft des Pinguins Mischa findet, den er aus dem Zoo aufgenommen hat. Viktor erhält das Angebot, Nachrufe für noch lebende, in Skandale verwickelte Prominente zu schreiben, was ihm ein gutes Einkommen sichert. Doch während er sich mit dem Polizisten Fischbein und der fünfjährigen Sonja, die bei ihm einzieht, anfreundet, verschärft sich die Lage in Kiew durch zunehmende Gewalt und Mafia-Kriege. Viktor beginnt zu ahnen, dass seine Arbeit gefährlich ist, als mehrere von ihm betraute Personen tatsächlich sterben.
Das Leben wird für Viktor zunehmend bedrohlich, insbesondere als Mischa krank wird und eine Herztransplantation benötigt. Fischbein stirbt bei einem Einsatz in Moskau, und auch Viktors Chefredakteur wird ermordet. Viktor erkennt schließlich, dass auch sein Leben in Gefahr ist, als er herausfindet, dass ein Nachruf auf ihn selbst verfasst wurde. Um zu entkommen, kauft Viktor sich ein Ticket zur ukrainischen Forschungsstation in der Antarktis, wo er hofft, Sicherheit zu finden.